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Die Wahrheit ueber das Urchristentum

Lecture series in Die Tulpe, Halle. Includes notes for 5 lectures: EA 10/9, EA 10/9a, EA 10/9b, EA 10/9c, EA 10/9e.

Additional Information
Author Eberhard Arnold
Date January 01, 1910
Document Id 0000000058_08_S
Available Transcriptions German

Jesus und das jüdische Gesetz[1]

[Arnold, Eberhard and Emmy papers - A.D.]

 

Halle-Tulpe Januar-A pr. 1910

EA 10/9 I

zu EA 10/8 (I)

 

Die Wahrheit über das Urchristentum

I. Jesus und das jüdische Gesetz

/

A. De Krieg gegen die Moral.

Mtth. 5,20. besser denn die der Schrittgelehrten und Pharisäer

Lukas 18 ,22. Es fehlt Dir noch eines: Gehe hin-folge mir!

 

B.

I. Die Erfüllung des Jüdischen Gesetzes

[written in margin]: zussammenfassend

Aufrechterhaltung u. Erfüllung

[written in margin]: AT Bibel d. Urchr.

1) Bergpredigt. Mtth.5,17-19.20 nicht aufzulösen sondern erfüllen Act 17,11

[written in margin]: Joh. 1,34.35

2) Citate des A T als Gottes Wort Mose (Gott) David (Gott) im heiligen Geiste

[written in margin]: jüdisch gesetzlich

3) Luk. 16,29-31. Mose und die Propheten als entscheidende Offenbarung

Joh. 5,45-47. Mose als entscheidende Offenbarung

[written in margin]: verbindend geistlich:

4) Bergpredigt. Mtth. 5,21-48.

[written in margin]: prophetisch erfüllend

5 ) Röm.11,25-29. Gottes Berufung nicht gereuend. 2. Petr. 1,19. Daa prophetische Wort

[written in margin]: wie 1)

6 ) Das A T die Bibel des Urchristentums Acta 17 ,11. Mtth. 5, 17-19.

 

Jesus und das Urchristentum: prophetisch-apostolische Weltanschauung

 

II . Die Freiheit vom jüdischen Gesetz

1) durch die Erfüllung. Bergpredigt. Mtth.22,36-40, Röm.l3,8.10.

2) speziell vom Sabbath. Mtth.l2,8. Kol.2,16.17

2a) Collos. 2,16.17. Ebr.10,l. Schatten, Vorbild, nicht Wirklichkeit

3) Röm. 3,28.29.31. Die neue Stellung der Nationen., Gerecht Galat. 5,l-4.18 ohne Gesetz durch Gnade

4) Röm. 8,3.4. 10,4. Christus des Gesetzes Ende und Erfüllung.

 

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III. Das Zeitalber der Gnade und der Neuheit in Christus.

Epheser 2,14-22

 

lV. Galater 5,6. Im Messias Jesus, der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.

Was sollen wir tun?

Antwort:

nicht Gesetz

nicht Judentum

nicht eigne Vervollkommnung

Sondern Glaube

Verhältnis zu Jesus,

Rechnen mit seinen Worten

tätiger Glaube

in der Liebe tätiger Glaube.

 

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Halle. Tulpe. Januar-April l910

EA 10/9a (I)

 

II Die neue Aristokratie

 

I. Nietzsche und die Aristokratie des Urchristentums.

 

1. Widerlegung der Nietzscheschen Verdächtigungen der Christen des Urchristentums.

 

"Christlieb ist die Todfeindschaft gegen die Herren der Erde, gegen die Vornehmen. Christlich ist der Haß gegen den Geist. gegen Stolz, Mut und Freiheit, libertinage des Geistes." (Liederlichkeit)

 

"Die christliche Bewegung eine Degenereszenz-Bewegung aus aus Abfalls- und Ausschußelementen aller Art. Der Orient, der Sklave nimmt Rach e an Rom"

 

Aristokratie und Racheaufstand.

 

III.

 

1.) Man soll das Christentum. nicht schmücken und herausputzen: es hat einen Todkrieg gegen diesen höheren Typus Mensch gemacht. Es hat alle Geistesinstinkte dieses Typus in Bann getan, es hat aus diesen Instinkten das Böse, den Bösen herausdestilliert:- der starke Mensch als der typisch Verwerfliche, der "verworfene Mensch ". Das Christentum hat die Partei alles Schwachen, Niedrigen, Mißratenen genommen, es hat ein Ideal aus dem Widerspruch gegen die Erhaltungsinstinkte des starken Lebens gemacht.

 

"Niemand lügt so viel wie der Entrüstete."

 

Das Urchristentum

 

1.) nicht aus Abfall- und Ausschußelementen zusammengesetzt.

 

Wohl dem Verkommensten Rettung.

 

Aber Urapostel kräftig und gesund, Paulus Genie und gelehrt, viele edle Elemente. Act. l7, 4: "vornehmsten Frauen" Phil. 4, 22: "von des Kaisers Hause". Jakobus 2,2-4: "Wenn ein Mann mit goldnem Ring u. vornehmem Kleid kommt" Priscilla und Aquila, Arbeitgeber, Hausbesitzer in Rom.

 

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Halle, Tulpe. Januar-April 1910

EA 10/9b I

zu EA 10/8 (I)

 

Die Wahrheit Über Das Urchristentum

 

III. Die Propaganda des Urchristentums. (Verkündigung )

 

I. Der Anspruch der Propaganda. "Antichrist". "Man hat sich, die "Gemeinde", die "Guten und Gerechten" ein für alle Mal auf die Eine Seite gestellt, auf die der "Wahrheit" - und den Rest, "Die Welt" auf die andre...

 

Das war die verhängnisvollste Art Grössenwahn, die bisher auf Erden die gewesen ist. - Nietsches Aristoctatie -

 

Die Unterscheidung des Urchristentums von dem späteren synkretistischen Monotheismus .

Der (alleinige) Weg [M.S. illegible]

Das (einzige) Leben (allein selig machend.)

Die (alleinige) Wahrheit (Orthodoxie)

 

II. Die Kraft der Propaganda . Beweise des Geistes und der Kraft.

l. Cor. 2, 4-5

 

Wesen der Kraft - Vollständiges Durchdrungensein von der Wahrheit. (Pastor und Schauspieler. Dichtung und Wahrheit). Völliges Aufgehen in ihrer Vertretung. ('Feuer!")

 

Grundlage - Das Bewusstsein der vertretenen Autoritäten. Gott, Jesus ist die gebrachte Wahrheit . Seine Autorität steht dahinter. Gott, Jesus ist die tragende Kraft. Seine Person und Geist ist lebendig wirksam.

 

Ausdruck der Kraft - 1. Sittlich und social starke Wirkungen; ( Gegen lüsterne Knechtung, Mammonismus und Unwahrhaftigkeit). Stephanus und Jakobus. Nero. 64 nach Christus. s.u.

 

2. Macht volle Erweckungen; (Schreck, Freude, Entschluss, Umwandlung, Taten.)

 

3. Heroischer, wirksamer Glaube; Mut und Standhaftigkeit; Siegesbe wusstes Gebet und Wort.

 

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[on opposite page]: Stephanus: Acta 6, 8-15. 7, 51-60

 

75 bis 95. XX. 9.1.

 

Josephus. Jüdische Altertümer. Der König (Herodes Agrippa II, 50-100) entsetzte den Joseph des hohenpriesterlichen Amtes und bestimmte zu seinem Nachfolger den Sohn des Ananus, der ebenfalls Ananus hiess. Seinem Character entsprechend - berief er die Besitzer des Synedriums und brachte vor sie den Bruder des Messias Christus genannten Jesus, mit Namen Jakobus, und einige andere und beschuldigte sie der Gesetzesübertretung und überantwortete sie, dass sie gesteinigt würden i. J. 63 oder 66 . Alle aber, welche billig dachten und die Gesetze genau beobachteten, schickten in Unmut darüber geheime Botschaft zum König mit der Bitte, dem Ananus zu befehlen, derartiges nicht wieder zu tun.

 

115-117 Tacitus. Annalen XV.44. Nicht werktätige Menschenliebe, nicht Spenden des Fürsten und Veranstaltungen, die Götter gnädig zu stimmen , wuschen ihn (Nero 64) rein von dem schmählichen Verdacht, er habe den Brand der Stadt veranlasst. Urn dieses Gerücht aus der Welt zu schaffen, schob Nero Schuldige vor und belegte die mit den ausgesuchtesten Strafen, welche man urn ihrer Schandtaten willen allgemein hasste, "die Christen". Dieser Name wird hergeleitet von Christus, der unter Kaiser Tiberius durch den Landpfleger Pontius Pilatus getötet wurde. Alle, die sich offen zum Christentum bekannten, wurden zuerst ergriffen , dann auf deren Anzeige hin eine gewaltige Menge. Man konnte sie jedoch nicht der Brandstiftung überführen, vielmehr überwies man sie des allgemeinen Menschenhasses. Mit den dem Tode Geweihten trieb man dann noch Kurzweil, indem man sie in Tierfelle einwickelte und den Hunden vorwarf. Und als sich der Tag neigte, dienten sie als Fackeln. Nero gab für dieses Schauspiel seine Gärten her und veranstaltete ein Zirkusspiel; dabei mischte er sich, als Wagenlenker verkleidet, unter das Volk oder stand auf seinem Wagen."

 

- Plinius an Trajan: (107 nach Chr.) "Während der Untersuchung breitete sich das Übel , wie das öfter vorkommen soll, immer weiter aus." "Ich fragte sie: "Seid Ihr Christen?" Antworteten sie: "ja", dann wiederholte ich unter Androhung der Todesstrafe meine Frage ein zweites und ein drittes Mal. Blieben sie dabei, dann gab ich Befehl, sie abzuführen ." -

 

- Nicht Beweis für die objektive Wahrheit. Aber Beweis für die Kraft der Wahrhaftigkeit der Überzeugung der ersten Christen. Das Martyrium als Kraft der Propaganda.

 

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Die Propaganda des Urchristentums

 

III . Der Inhalt der Propaganda. a. grundlegend:

nicht uns, sondern Christus. 2. Cor. 4,5 .

 

l. Ιησούς Gal. 3,1. Sein ganzes Leben. J.W.18.19., Johannes 53.56., Paulus 43.45.

2. Χριστός 1. Kor.1,24 J.W. S.11-15, Paulus J.W.30.31.

3. [illegible] Gottesbeweis. J.W. S.29 Johannes 50.51.52.

4. [illegible] Errettung durchs Kreuz. Gal. 3,1. Acta 4,10-12.

5. [illegible] Herrscher, Herr, Gebieter. 2. Kor. 4,5. / J.W. 16

 

Für Der Jetztzeit:

In seinen Worten 1 John. 2,3-5

In seinem Werk und Tod. 1.Cor.15,3.4. 2. Kor. 5,15.

In seiner wirksamen Gegenwart Mtth.28. Röm.8,33.34

 

Für die Erwartung:

In seinem Kommen zur Erdherrschaft 1.Thess. 4,16.17

In seiner Wiederkunft zum Gericht Mtth. 7,21.22.

In seinem ewigen Königreich. Phil. 2,10.11.

 

b. anwendend:

1. Alle Außer Jesus decadents ohne Menschengüte

2. Auch das Judentum neben Ihm verdorben.

3. Aller religiöser Kult umsonst und hohl.

4. In Jesus als dem [illegible], Vergebung, Erneuerung und Gotteskindschaft.

5. Forderung totalster Unterwerfung unter den Herrn nach Wort, Werk und Gegenwart.

6. Versprechen der Erdherrschaft un völligen Freiheit.

 

c. zusammenfassend: Anspruch, Kraft und Inhalt.

1. Kor. 5,13-17 1. eine neue Schöpfung, in Genuss und Kraft

2. im Christus. nicht physisch, mystisch oder hypnotisch, sondern als Lebensverhältnis.

 

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Halle. Tulpe. Jan. bis Apr. 1910

EA 10/9c I

 

Die Wahrheit Über Das Urchristentum

IV. Der Jesus des Urchristentums

 

A. Die Christocentrität der Propaganda. Act 1, 8. seine Zeugen

Act 5,41.42 verkündeteten Jesus als den Messias.

Act 2,36 zum Herrn und Messias.

Galater 3,1 vor die Augen gemalt

Act 4,10-12 in keinem andern Heil

Act 3,19-21 Tut Busse (Wiederkunft)

Act 16,30.31. Glaube an den Herrn Jesus Messias .

 

Die Christologie.

 

B. Der Jesus des Urchristentums.

 

1) Sein historisches Leben und sein Character. Der Übermensch "die Leidenschaft gewordne Recht schaffenheit". "der Todfeind des Priesterinstinkts und der Heuchelei".

1. rechtschaffne Aufrichtigkeit u. Ablehnung aller Lüge. Pharisäer u. Schriftgel. (Fromme und Theologen) Mtth.23,33, Lk.11,37-40, 44-46

2. ruhiger Todesmut Mtth. 16,21-25. Joh.11,7-9. 7,6

3. männlich-harte Entschiedenheit. Lk. 9,57-62. Mtth.10,34-39

4. Bewusstsein der Kraft und Grösse. Salomo, Tempel. Mtth.12,6-8. 41.42. 20-24.

5. Macht der Liebe und des Dienstes (Demut) Mtth.20,28. Mc. 6,34 Samariterin etc.

 

2 ) Sein präexistentes Wesen und seine Gottheit

1. Tim. 3, "Der Katechismus des Urchristentums."

Joh. 8,58. Ehe Abraham ward, bin ich . Mtth. 22,41-45. Sohn und Herr Davids. Mtth. 11,27. Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater.

Joh. Ich und der Vater sind eins. Kolosser 2,16. [illegible]

Des Menschensohn, der Messias praeexistent.

Die Schwurfrage: Mtth. 26,63-64.

Nicht in Ewigkeit geboren oder gezeugt, sondern seiend, existierend.

 

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3) Sein Werk und Seine Zukunft

1. Kor. 15,3-8. gestorben für unsre Sünden, begraben u. auferstanden

1. Kor. 2,2 Messias, den als Gekreuzigten

1. Kor. 1,18. Das Wort vom Kreuz

1. Thess. 5,23 unsträflich auf die Ankunft .

1. Thess. 4,16 Er selbst, der Herr, wird herniederkommen.

Kolosser 1,16.17. durch Ihn und zu Ihm

Epheser 1,20.21. Alle Dinge unter Seine Füsse.

 

4) Seine Kraft und Seine Gegenwart

Verneinung und Überwindung aller Todeskräfte

Röm. 6,6.9-11, 21.7,4.

Ausbildung und Erneuerung aller Lebenskräfte

Röm 7,24.25. Röm. 8,2. Das Gesetz des Geistes .

Phil. 4,13. Ich vermag alles

Gleichnis von den Pfunden.

 

5) Die Entscheidung

: Raffael: Das Leben. Verführung .

: Gerdtells Bekehrung. Geist, Seele und Leib.

: Schiffsuntergang und Heilsarmee: O wie gut!

Ich bin bei euch. - Schlafmittel über Schlafmittel - Socrates- Zwischen Raubvögeln.

 

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EA 10/9e I

zu EA 10/8 (I)

 

Vortrag.

Die Eschatologie Des Urchristentums

VI

von Dr. Eberhard Arnold

 

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Halle. Tulpe. Januar-April 1910.

EA l0/9e I

 

VI . Die Eschatologie des Urchristentums

 

A. Die realistische Eschatologie des Urchristentums im Gegensatz zur vergeistigten, platonischen Eschatologie der Kirche.

I. Das Urchristentum im Rahmen der jüdischen Zukunftshoffnung.

1.) Die jüdische Volkserwartung :

Reich Gottes und Messias die Losung !

Freiheit von Rom ! Herrschaft über die Welt!

Jerusalem Weltresidenz . Alle Nationen Vasallen Israels.

Friede, Fruchtbarkeit und Gerechtigkeit .

Der Messias der Friedenskönig, voll Sieg und Gerechtigkeit.

Die gerechten Toten bekommen ihre Leiber wieder und geniessen das Reich.

2.) Die jüdische Apokalyptik.

Diese Weltzeit unter Satan und seinen Dämonen.

Grosse Plagen künden das Ende . Krieg, Hunger, Pest, Gestirne.

Der göttlich verehrte Antimessias im Tempel in Jerusalem.

[written in margin]: Der Messias zum l000j. Reich mit den aus den Gräbern erweckten Frommen und den Uberlebenden Gerechten ( Vernichtung der Feinde) Dann erst: Gericht und neue Erde.

Das Ende: Der Messias auf den Wolken mit Legionen Engel, Vernichtung Satans, der Dämonen, des Antichrists u.d. Heiden. Gericht des Messias über Lebendige und Tote .

Neue Erde. Das neue Jerusalem vom Himmel auf die Erde.

 

II. Die Grundzüge der urchristlichen Eschatologie.

1.) Jesus verkündet , das Gottesreich , das Weltgericht und die Weltverwandlung,

2.) Die ältesten Christen erwarten

l. die Ankunft des Messias

2. die Totenauferstehung

3. das Weltgericht und

4. das neue Reich .

Von dieser Zukunftshoffnung ist ihre ganze Lebensauffassung bestimmt .

Diese realistische Eschatologie bewahrt und bejaht das Leben der Erde.

 

III. Der Widerspruch des Griechentums gegen die realistische Eschatologie,

l) allgemein: Den Griechen war die Seele, ja alles Höhere, Wahre: etwas rein Geistiges, Unsinnliches. Alles Sinnliche (5 Sinne) galt als minderwertig. Es gebe keine Auferstehung. l. Kor. 15, keine Wiedererweckung des Fleischesleibes. Umschwung gegen - die Johannes-Apocalypse (nach dem 2. Jahrhundert).

 

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2) Da gegen: Die griechische überzeugung von der Unzerstörbarkeit der Seele, von der Vergeltung gleich nach dem Tode anstatt des Weltgerichts. Seligkeit nach dem Tode. [written in margin]: Anstatt Homers Unterwelt:

3) Der Kult Dionysus Orphiker in der mystischen Ekstase. Mystik: Gemeinschaft der Seele mit Gott durch die Ekstasis aus dem Leibe: Fasten, Kasteien--Tod. Im Leib ist die Seele i m Gefängnis.Entweder neue Einkörperung, Seelenwanderung oder Askese zur Loslösung .

 

4) Plato vereinigt diese mystische Theologie mit der griechischen Philosophie. Die irdische Welt eine unvollkommene Abschattung der oberen Welt der Ideen, der die Seele gehört. Wiederein - körperung (Seelenwanderung) oder Askese u . Ekstase zur Erlösung vom Leib, Raum, u. Zeit .

5) Im 3. Jahrhundert der Neuplatonismus Plotins (+270). Undenkbar die Wiederherstellung des Leibes. Wie oben. Seine Religiösität die officielle der Kirche.

 

III. Die Grundzüge der Eschatologie der Kirche.

Schon Διδαχή, Clemens und Ignatius 70-120!!

Der Presbyter Gajus um 180, der Bischof Dionysius (251-260) schreiben sie einem Ketzer  zu (Xerinth), weil sie "fleischliche" Lehren von einem irdischen Reich Christi für den in Essen, Trinken und Festen enthielte.

Die Gnostiker: Der Mensch, ein Zwittergeschöpf aus Materie und Geist.

Christus steigt aus dem Lichtreich herab, um die Menschen [unclear] aus ihrem Leib-Materien-Gefängnis zu erlösen: Durch Gnosis, Mystik, Kultus, Weihe und Tod. Erlöst wird am Menschen nur die Seele, nicht der Leib. Keine Auferstehung . Keine Wiederkunft, Kein Reich.

Origenes (+254) lehnt ebenso bewusst die urchristl . -realistische Eschatologie ab. Die sichtbare Welt ein Straf- u, Reinigungsort. Erlösung vom Leibe. Nicht Wiederkunft, Auferstehung, Gericht, Hölle oder Reich.

Vernichtung der Materie: [unclear]

Die Entscheidung hat Augustin gebracht: Die Kirche ist das tausendjährige Reich. Acta 20, 2f . De civitate Dei. Die Kirche Der Gottesstaat.

Der Chiliasmus, endgültig Uberwunden .

Das kirchliche Christentum hat die griechische Eschatologie festgehalten . Anstatt Auferstehung und Verwandlung des Leibes: Seligkeit des Sterbenden . Anstatt Reich und neuer Erde: Innerlichkeit und "geistiger" Himmel. Anstatt Erneuerung der Materie: Vernichtung und Vergeistigung.

 

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B. Die Eschatologie des Urchristentums

[written in margin]: Bejahung des Persönlichkeits-Leibes. Begriff der Persönlichkeit.

 

[written in margin]: Ausreifung des Satan und des Menschen ohne Jesus. Das Gericht.

 

B. Gemeinde Zeit

I. Entrückung der εκκλησία. (Verwandlung des Leibes, d. toten u. lebenden.) l. Thess. 4, 15-17. 2. Kor. 5,10. 1. Kor. 3,13.

II. Das Ende der jetzigen Zeitperiode. Der Tag des Herrn. Die nächste Zeitperiode. Weltrevolutionen. Weltkriege. Mtth.24, 6.7. Der Antichrist regiert sein Weltreich. Offbg. 13,1.2

Satans Sturz aus dem Himmel. Offb. 12, Die grosse Drangsal Offb. 7,14. Mtth.24,21.22.

III. Das Reich Gottes. Die Herrschaft über die Erde. Die Erscheinung Christi in Kraft. Offb,. 19 , 11-16 .

Antichrist und Satan abgetan. Offb.l9,20.1-3.

Gericht über die Lebenden.

Das messianische Reich. Offb. 20,4-6.

Israel an der Spitze der Völker. Seine Mission. II,4.

Das Gericht.

IV. Wie Wiedergeburt der Erde,

2. Petrus 3, 12-13. Joh: Offb. 21,1



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